Tanzen und Gesundheit

Tanzen und Gesundheit: Ein Aktivprogramm für die Generation 60+

Tanzen ist mehr als nur Bewegung zur Musik. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Geist in Schwung zu bringen und das Wohlbefinden zu steigern. Besonders für die Generation 60+ bietet Tanzen zahlreiche gesundheitliche Vorteile. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns genauer an, warum Tanzen für ältere Menschen so wertvoll ist und wie und warum es die Gesundheit positiv beeinflusst.

1. Körperliche Vorteile von Tanzen im Alter

Tanzen ist eine gelenkschonende Bewegungsform, die alle großen Muskelgruppen anspricht und die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördert. Hier sind einige der wichtigsten körperlichen Vorteile:

  • Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems: Durch die moderate körperliche Aktivität wird der Kreislauf angeregt und das Herz gestärkt.
  • Verbesserung der Balance und Koordination: Tanzen erfordert ständige Gewichtsverlagerung und Koordination der Bewegungen, was die Standfestigkeit und Balance schult. Das ist gerade im Alter wichtig, um Stürzen vorzubeugen.
  • Erhöhung der Beweglichkeit und Muskelkraft: Durch regelmäßiges Tanzen werden die Gelenke geschmeidig gehalten und die Muskulatur gekräftigt, ohne dabei zu stark belastet zu werden.
  • Verbesserte Körperhaltung: Durch das Tanzen werden die Rückenmuskulatur und die Körperhaltung gestärkt, was Rückenbeschwerden vorbeugen kann.

2. Tanzen als Balsam für die Seele

Neben den körperlichen Vorteilen hat Tanzen auch positive Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden. Es hebt die Stimmung, reduziert Stress und bringt Lebensfreude.

  • Soziale Interaktion: Beim Tanzen trifft man auf Gleichgesinnte und kann in der Gemeinschaft Freude teilen. Das hilft gegen Einsamkeit, die im Alter oft eine Herausforderung darstellt.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins: Sich zur Musik zu bewegen, gibt vielen Menschen ein Gefühl der Freiheit und des Ausdrucks. Das kann das Selbstwertgefühl steigern und positive Emotionen freisetzen.
  • Stressabbau und Glückshormone: Während des Tanzens schüttet der Körper Endorphine aus – die sogenannten Glückshormone. Gleichzeitig wird der Stresshormonspiegel gesenkt, was zu einer ausgeglicheneren Stimmung führt.

3. Gedächtnis und Gehirntraining durch Tanzen

Eine faszinierende Tatsache: Tanzen trainiert nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn. Besonders für die Generation 60+ ist dies ein wichtiger Aspekt, um geistig fit zu bleiben:

  • Verbesserung des Gedächtnisses: Beim Lernen neuer Tanzschritte oder Choreografien wird das Gedächtnis gefordert. Studien haben gezeigt, dass dies das Risiko von kognitivem Abbau und Demenz verringern kann.
  • Förderung der Konzentration: Tanzen erfordert Aufmerksamkeit, um sich die Bewegungsabfolgen zu merken und sie im Takt der Musik umzusetzen. Dies fördert die Konzentrationsfähigkeit und schärft den Geist.

Fazit

Tanzen ist ein wahres Allround-Talent, wenn es um die Gesundheit der Generation 60+ geht. Es stärkt Körper und Geist, fördert das soziale Miteinander und bringt Spaß in den Alltag. Egal, ob du bereits Tanzkenntnisse hast oder ganz neu anfängst – Tanzen bietet eine fantastische Möglichkeit, aktiv und gesund zu bleiben.

Daher: Ziehen Sie die Tanzschuhe an, schnappen Sie sich einen Partner oder schließen Sie sich einer Gruppe an, und tanzen Sie sich glücklich und gesund!

Tanzen auch an ungewöhnlichen Orten

Am Samstag 14.7.24 hatte eine Vierergruppe der Tanzsportabteilung des TVE einen Auftritt an einem für Showevents eher ungewöhnlichen Ort: In der Auferstehungskirche in Heidelberg Pfaffengrund. Die Gruppe wurde für das Song SWAY als “Hingucker” beim Konzert der Chorgemeinschaft Chorissimo, dem Edinger Chor Pop 24 und dem Altenbacher Chor Concordia angeheuert. Der kurze Auftritt hat nicht nur den Tänzerinnen und Tänzer unglaublich viel Spass gemacht, gemessen am Applaus hat der Auftritt auch dem Publikum sehr gefallen.

Tanzwissen: Wiener Walzer

Der Wiener Walzer ist mehr als nur ein Tanzstil – er ist eine Hommage an Eleganz, Anmut und Tradition. Seine Geschichte reicht Jahrhunderte zurück, und doch bleibt er auch heute noch ein faszinierender und beliebter Tanz, der Menschen auf der ganzen Welt zusammenbringt.

Seine Wurzeln hat der Wiener Walzer im 18. Jahrhundert in den Ballhäusern Wiens. Seine Ursprünge sind eng mit der österreichischen Hauptstadt verbunden, wo er zunächst als eine Variation des deutschen Ländlers entstand. Der Ländler war ein beliebter Volkstanz in ländlichen Gebieten, der jedoch in den eleganten Ballsälen Wiens eine Verfeinerung erfuhr.

Der Wiener Walzer erlangte im Laufe der Zeit große Beliebtheit und verbreitete sich über die Grenzen Wiens hinaus in ganz Europa. Im 19. Jahrhundert wurde er zum Höhepunkt der Ballkultur und des gesellschaftlichen Lebens. Die Wiener Gesellschaftstänze waren ein wichtiges Element des gesellschaftlichen Miteinanders und dienten dazu, Status, Eleganz und Anmut zu demonstrieren.

Der Wiener Walzer zeichnet sich durch seine fließenden und schnellen Bewegungen aus. Die Grundschritte bestehen aus einem Vorwärtsschritt, einem Seitwärtsschritt und einem Rückwärtsschritt. Die typische “Eins-zwei-drei”-Zählweise des Walzers verleiht ihm sein charakteristisches Tempo und seine Dynamik. Die Tanzhaltung im Wiener Walzer ist ebenfalls entscheidend. Die Partner stehen eng umschlungen, wobei der Herr die Dame leicht führt, während sie elegant über das Parkett gleiten. Die richtige Körperhaltung und das Gleichgewicht sind unerlässlich, um die fließenden Bewegungen des Walzers harmonisch auszuführen.

Wenn Sie das nächste Mal eine Gelegenheit haben, einen Wiener Walzer zu tanzen, tauchen sie ein in die faszinierende Welt dieses zeitlosen Klassikers und erleben sie die Magie seiner fließenden Bewegungen und seiner eleganten Musik. Im Wiener Walzer verbinden sich Vergangenheit und Gegenwart zu einem wunderbaren Tanz, der die Herzen der Menschen seit Generationen berührt.

Und hier eine Beispiel eines formvollendeten Wiener Walzers des Showpaars Laura Selbach und Vitalyi Hetz.